Thielen geht damit auf die langen Planungszeiten bezüglich einer Streckenreaktivierung ein. „Seit Beginn der Planungen sind inzwischen fast 10 Jahre ins Land gegangen. Das von Anke Rehlinger und Petra Berg geführt Ministerium hat nicht einen zeitlichen Meilenstein im Verfahren eingehalten. Daher erscheint es illusorisch, dass die Strecke in 12 Jahren befahrbar wird, alles vor 2040 ist für mich unter den Voraussetzungen schlicht undenkbar.“
Im Gesamtzusammenhang verweist Thielen auch darauf, wie andere Problemstellungen im Mobilitätsministerium ungelöst bleiben: „Seit 2012 ist die wichtige Saarbrücke in Mettlach nicht vollständig nutzbar. In der Sitzung des Umweltausschuss in dieser Woche unter Leitung von Sebastian Schmitt wurde deutlich, dass für den LfS auch eine Behelfsbrücke noch Zukunftsmusik ist: Im Gegensatz zu der Veröffentlichung im Amtsblatt Mettlach hatte eine Bestellung oder Beauftragung einer Behelfsbrücke noch NICHT stattgefunden.
Auch hier ist eine Lösung mit Behelfsbrücke vor 2030 bei den aktuellen Planungen kaum vorstellbar, geschweige denn eine Dauerlösung mit Neubau der Brücke. 13 Jahre Brückendesaster unter Anke Rehlinger und kein Ende in Sicht. Es wundert nicht, dass die Menschen den Glauben an die Politik verlieren.“ Ebenso verwies Thielen auf die verzögerten Planungen zur Nordumfahrung Merzig, die Anke Rehlinger noch als Verkehrsministerin angestoßen habe: „Nach 4 Jahren Planung hören wir immer noch nichts dazu, während Merzig täglich unter der Verkehrslast leidet. Die Liste könnten man beliebig verlängern, etwa mit Blick auf das Kommunikationsdesaster des LfS in Wadern, das schlechteste E-Ladenetz in Deutschland oder der ausbleibenden Bahnverbindung nach Luxembourg.“
Thielen fordert daher, dass sich die Landesregierung wieder auf die Mobilitätsthemen fokussiert, die die Bürger wirklich bewegen. „Die bekannte ideologiegetriebene Politik der Landesregierung gegen das Auto ist das eine. Aber schlechtes Baustellenmanagement und nicht nutzbare Brücken sind das andere. Darauf werde ich von den Menschen täglich angesprochen, während die Reaktivierung der Bahnstrecke für die Bürger ein Nebenthema ist. Politik muss Probleme lösen und nicht Luftschlösser bauen.“

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