Hohe Energiekosten: CDU sorgt sich um die Industrie in der Region

26.07.2022

Mit Sorge blickt der CDU-Kreisvorsitzende Stefan Thielen auf die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

MERZIG |(red) Als „positive Zeichen in einer äußerst schwierigen Situation“ bezeichnete die CDU Merzig-Wadern die jüngsten Entwicklungen bezüglich Sozialplans und weiterer Unterstützung für die Beschäftigen von Villeroy & Boch Fliesen.

„Es gibt aber weiter nichts zu beschönigen: Der Verlust von so vielen Arbeitsplätzen und des Standorts eines Traditionsunternehmen bleibt für den Landkreis Merzig-Wadern ein harter Schlag. Aber alles, was jetzt direkt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiterhilft, erhält unsere volle Unterstützung,“ erklärt Stefan Thielen, Landtagsabgeordneter und Kreisvorsitzender der CDU in Merzig-Wadern, in einer Mitteilung an unsere Redaktion..

Ernüchtert zeigte sich der Mettlacher Abgeordnete nach der Befragung des Geschäftsführer Dr. Jörg Schwall im Wirtschaftsausschuss des saarländischen Landtages: „Es ist als Außenstehender schwer zu belegen, ob es Möglichkeit gegeben hätte, die Produktion von Fliesen in Deutschland zu erhalten. Wir schätzen aber hier das Engagement des Betriebsrats, der sich aktiv eingebracht hat.“ Am Ende sei aus allen Schilderungen klar zu erkennen gewesen, dass die hohen Energiekosten die Fortführung der Produktion unmöglich machten. Thielen: „Die durch den Krieg in der Ukraine nochmals gestiegenen Kosten waren am Ende der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.“

Als schwierig sieht der CDU-Kreisvorsitzende vor diesem Hintergrund die Zukunft der Industrie im Saarland und im Landkreis Merzig-Wadern, sollten sich nicht wichtige Rahmenbedingungen ändern: „Es bleibt festzuhalten: Die horrenden Energiekosten werden dauerhaft den Erhalt jeglicher Industrie erschweren. Jeder, der dies nicht will, muss idiologische Scheuklappen ablegen und der Problematik klar ins Auge sehen.“

Autor: Redaktion Merzig SAARBRÜCKER ZEITUNG
erschienen am 26.07.2022 Seite C5
Quelle:
https://e-paper.saarbruecker-zeitung.de/webreader-v3/index.html#/988647/18-19