CDU im Landkreis Merzig-Wadern nimmt Stellung zu FORD

22.06.2022

Nach der Ankündigung von FORD, dass der Standort Saarlouis nicht für den Bau des ersten Elektroautos des Konzerns in Frage kommt, äußerte sich die CDU Merzig-Wadern konsterniert: „Der heutige Tag ist eine Zensur für unsere gesamte Region. Die Entscheidung des Managements betrifft die Mitarbeiter von Ford und die Zulieferer besonders hart und schickt diese in eine dramatische Situation. Nachdem viele in den letzten Jahren bereits durch den Bieterkampf zwischen Saarlouis und Valencia stark belastet wurden, steht man nun trotz harter Arbeit mit leeren Händen da. Die Solidarität der CDU Merzig-Wadern mit den Mitarbeitern und ihren Familien ist uneingeschränkt, wir unterstützen jegliche Maßnahmen, die eine Verbesserung der Situation herbeiführen,“ sagte der Kreisvorsitzende Stefan Thielen MdL.

Thielen zeigt sich überzeugt, dass das Saarland alles nur Mögliche getan hat, um dieser Entscheidung entgegenzuwirken: „Das Paket für den Standort Saarlouis, was noch von der CDU-geführten Landesregierung geschnürt wurde, ging an die Grenzen des finanziell Tragbaren und des nach EU-Beihilferecht Erlaubten. Wenn aber am Ende niedrigere Personalkosten oder längere Arbeitszeiten in Spanien der Grund für die Entscheidung waren, so hatte Saarlouis nie eine faire Chance.“

Gleichzeitig mahnte Thielen an, dass nun schnell weitere Perspektiven durch das Unternehmen und die Landesregierung aufgezeigt werden müssen. „Fest steht aktuell lediglich, dass keine Vollproduktion eines E-Autos als Nachfolge für den Focus ab 2025 vorgesehen ist. Ford muss nun schnellstmöglich klarstellen, wie die Zukunft der Produktion in Saarlouis aussieht. In Abstimmung dazu erwarten wir von der Landesregierung klare Aussagen, was bezüglich der Mitarbeiter an Unterstützung zu erwarten ist. Als Opposition unterstützen wird den weiteren Prozess, wo immer es möglich ist.“