Als erwartbar und wenig überraschend bezeichnet die CDU Merzig-Wadern die Zusammenstellung der neue SPD-Alleinregierung, die in dieser Woche ihre Arbeit antritt. „Mit den neuen Regierungsmitgliedern wie Petra Berg, Magnus Jung oder Jürgen Barke wurden erfahrene Politiker berufen, die zunächst eine faire Chance verdienen. Hier ist unsere Erwartungshaltung, dass man direkt und ohne lange Vorlaufzeit die Dinge angeht, die versprochen wurden,“ so Stefan Thielen, designierter Kreisvorsitzender der CDU Merzig-Wadern. Enttäuschend sei allerdings, dass außer der Ministerpräsidentin kein weiteres Regierungsmitglied aus dem Kreis Merzig-Wadern kommt, und dies obwohl die Regierung um einen Staatssekretärsposten vergrößerte wurde. „Dies war zu Zeiten einer CDU-Alleinregierung anders als neben Jürgen Schreier als Minister auch Daniela Schlegel-Friedrich als Staatssekretärin zum Beispiel die Ortsumgehung Besseringen umsetzen konnte.“
Dass man sich stattdessen Verstärkung aus Berlin holt, sei nicht gerade ein Zeichen des Vertrauens in das eigene Personal. Dabei hätten sich doch aus dem Kommunalbereich einige Personen angeboten. Abseits vom Personal sei aber jetzt die Umsetzung von Themen wichtig. „Frau Rehlinger muss jetzt zeigen, dass sie aus der Regierungsspitze heraus auch etwas für ihren Heimatkreis zu tun bereit ist. Insbesondere die großzügigen Versprechen der SPD mit Bezug auf die Kommunalfinanzen müssen jetzt schnell Realität werden, daran werden wir die neue Regierung messen.“ Was die weiteren Ressortentscheidungen mit klarer Haltung zu tun haben sei dagegen nicht erkennbar, gerade da hier bereits von mehreren Versprechen aus dem Regierungsprogramm abgewichen wird. So sie die Verantwortung für die Hochschulen eben nicht an Frau Streichert-Clivot ins Bildungsressort gegangen, sondern würde sich nun im Finanzministerium wiederfinden.

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