Ford streicht in Köln zahlreiche Stellen. Nach Informationen des WDR sollen im Forschungszentrum Köln-Merkenich 2500 von insgesamt 3800 Stellen abgebaut werden - mehr als die Hälfte aller Jobs in der Fahrzeugentwicklung. Auch im Forschungszentrum in Aachen soll es Entlassungen geben.
KONZERN ÄUSSERT SICH NICH
Hintergrund ist, dass Ford Modelle mit Elektromotor in Zukunft nicht mehr in Europa entwickeln lassen will, sondern in den USA. Die Mitarbeiter werden durch den Betriebsrat in Betriebsversammlungen informiert. Der Konzern selbst teilte dem SR mit, dass man die aktuellen Spekulationen über eine mögliche Umstrukturierung in Europa nicht kommentiere. Nur so viel: die Transformation bringe erhebliche Veränderungen mit sich, die auch Auswirkungen auf die künftige Organisationsstruktur hätten.
FOLGEN FÜR SAARLOUIS?
Offen ist welche Folgen der Arbeitsplatzabbau in Köln für das Werk in Saarlouis hat. Auch dazu wollte sich das Unternehmen auf SR-Anfrage nicht äußern. Vergangene Woche hatte der Betriebsrat im Saarland die Beschäftigten darüber informiert, dass eine Betriebsvereinbarung über alternative Arbeitsplätze in Köln abgeschlossen worden sei.
Mit dem Start der Fertigung des neuen E-Autos im Kölner Ford-Werk gebe es hier ab dem Sommer mehr Personalbedarf, dadurch würden Beschäftigungsmöglichkeiten für Mitarbeiter aus Saarlouis entstehen, hieß es in der Mitteilung an die Beschäftigten. Details blieben allerdings offen.
Autorin: Yvonne Schleinhege SR
erschienen am 23.01.2023 | 13:06 Uhr
Quelle:
https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/politik_wirtschaft/betriebsversammlung_ford_koeln_stellenabbau_100.html
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