Senioren-Union im Kreis hat neuen Vorstand

02.08.2024

Der frühere Kultusminister Jürgen Schreier ist zum Vorsitzenden des Kreisverbands Merzig-Wadern gewählt worden. Er trat auf der Jahreshauptversammlung der Senioren-Union die Nachfolge von Hildegard Gries an.

Der frühere Kultursminister Jürgen Schreier ist neuer Vorsitzender des Kreisverbandes Merzig-Wadern der Senioren-Union (SU). Der 76-jährige Merziger wurde in der Jahreshauptversammlung im Tagungsraum des Caritas-Gebäudes bei der Neuwahl des Vorstandes einstimmig gewählt.

Er tritt damit die Nachfolge von Hildegard Gries an, die nach neunjähriger Arbeit aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kandidierte. Sie begrüßte den Landesvorsitzenden Manfred Maurer und den CDU-Kreisvorsitzenden Stefan Thielen (MdL) als Gäste. Das Geschäftsstellen-Team unter Leitung von Mitarbeiter Ernst Schrader sorgte dann für einen reibungslosen Ablauf der Versammlung. Die bisherige Vorsitzende ging in ihrem letzten Rechenschaftsbericht auf die Aktivitäten ihres Kreisverbandes von 2022 bis heute ein. Demnach fanden neun Vorstandssitzungen statt, und an acht Sitzungen des Landesverbandes wurde teilgenommen. Zum Veranstaltungsangebot gehörten unter anderem ein Vortrag des Landesseniorenbeauftragten Jürgen Bender über die Kosten in saarländischen Pflegeheimen, ein Senioren-Kino in Losheim, die Besichtigung nebst Führung der Abtei Tholey mit ihren Richter-Fenstern sowie Besuche eines Bildungsschiffes und von Oktoberfesten. Außerdem wurden Weihnachtsfeiern sowie Herings-, Spargel- und Martinsgans-Essen durchgeführt.

Ihr Stellvertreter Manfred Grub sagte über Gries, die 1976 in die CDU eingetreten war: „Wir haben Hildegard 2015 zu unserer Vorsitzenden gemacht und bereuen dies bis heute nicht. Sie hat unseren Kreisverband nach dem Beispiel von Angela Merkel modernisiert. Wir danken ihr für ihre Tätigkeit, wollen sie aber nicht ganz abschreiben, sondern noch weiterhin im Vorstand behalten.“

Lobende Worte für Gries fand auch ihr Nachfolger Schreier, der betonte: „Liebe Hildegard, ich bedanke mich ebenfalls mit großem Respekt bei dir für deine jahrelangen Leistungen und selbstlose Arbeit in der Senioren-Union des Kreises. Das sage ich nicht nur so, sondern auch als Ehrenvorsitzender der Kreispartei.“ Vorsitzender zu sein bedeute nicht nur Ehre und Freude, meinte Schreier. „Mancher Freund und manche Freundin werden auch über diese oder jene Entscheidungen enttäuscht gewesen sein. Dann heißt es, zusammenzuführen und zusammenhalten. Das hast du meisterhaft beherrscht. Danke für dein Engagement und deine Arbeit.“ Daraufhin beantragte Schreier, im Vorstand eine weitere Position für Gries zu schaffen, eine „Beauftragte für besondere Angelegenheiten“. Dieser Vorschlag wurde angenommen.

Wie Schreier weiter ausführte, werde die Arbeit fortgeführt: „Die Senioren-Union wird sich stärker bei politischen Themen einbringen und so erkennbarer werden. Also Themen, die die Gesellschaft im Ganzen betreffen, aber natürlich vorwiegend mit Problemen, um die sich die älteren Mitbürger sorgen. Aber wir werden uns auch Themen widmen, die alle Generationen betreffen. Wir sind keine Omas gegen rechts, wir sind Omas und Opas für eine bessere Politik, die die Probleme der Bürger wirklich angehen und lösen, statt sie links liegen zu lassen, die Bürger und die Probleme.“

Auf Letzteres ging dann der Landesvorsitzende Maurer nach einem Dank an Gries, ein und freute sich auf die künftige Zusammenarbeit mit Schreier. Der von Schatzmeister Karl-Walter Schmidt vorgetragene Kassenbericht zeigte, dass die Finanzen in Ordnung sind. Dies wurde auch von Alwin Mertes als Kassenprüfer bestätigt, sodass die Entlastung des Vorstandes und dessen Neuwahl erfolgen konnten.

INFO

Dieser Ehrungen wurden ausgesprochen
Mit Nadeln und Präsenten für ihr Engagement in Kommunalpolitik und Gesellschaft sowie in der Senioren-Union geehrt wurden: Gretel Kloß (Beckingen), die Gründungsmitglieder Maria Reinert (Losheim) Alois Austgen und Theo Seiwert (Merchingen). Die Ehrung von Oberst a. D. Wolfgang Lamprecht (Merzig) konnte nicht mehr erfolgen.

Quelle: Saarbrücker Zeitung
erschienen am 02.07.2024 Seite C3