LOSHEIM. Für eine zwingende Beteiligung der Gemeinde Losheim am See und auch der Gemeinde Weiskirchen an der von Gesundheitsminister Magnus Jung angekündigten Taskforce zum Hochwald-Klinikum Wadern spricht sich Christoph Neisius, Kreistagsmitglied und Mitglied im CDU-Kreisvorstand Merzig-Wadern, aus. In einer Erklärung gegenüber unserer Redaktion zeigt sich Neisius einerseits erfreut über die Ankündigung von Gesundheitsminister Magnus Jung und der SPD-Landtagsabgeordneten Martina Holzner, mithilfe der Taskforce neuen Schwung in die Bemühungen um eine „dringend notwendige medizinische Versorgung in der Hochwaldregion“ zu bringen.
Neisius: „Durch die Schließung der Kliniken in Wadern und Losheim ist eine schmerzhafte Lücke in der stationären, medizinischen Versorgung der Stadt Wadern und den Gemeinden Weiskirchen und Losheim am See entstanden.“ Die Schließung der kassenärztlichen Bereitschaftspraxis in Losheim zum Jahresende mache die Situation noch dramatischer. Die bedrohliche Lage um das Merziger Klinikum habe zudem gezeigt, „wie schnell dann im Landkreis die Lichter im Rahmen einer Krankenhaus-Notfallversorgung aus sein können“.
Bei der Rettung des Klinikums Merzig waren aus Sicht von Neisius „richtigerweise alle Kommunen des Kreises solidarisch, obwohl ihr finanzieller Beitrag im Rahmen der Kreisumlage nicht gering ist“.
Bei der Einrichtung einer Taskforce für die wie auch immer gestaltete Hochwaldklinik darf nach seiner Überzeugung andererseits eine der stärksten Kommunen im Hochwald nicht außen vor bleiben. Neisius sieht die Initiatoren in der Pflicht, dieser Taskforce auch Vertreter Losheims hinzuzufügen: „Die Bürger stehen der medizinischen Versorgung aufgrund der Schließungen sehr skeptisch gegenüber. Wer Vertrauen aufbauen will, muss die Bürger unbedingt mitnehmen. Es ist heute noch früh genug, um die Taskforce mit Vertretern aus den Gemeinden Losheim und Weiskirchen zu ergänzen, damit am Ende eine stimmige Lösung für den vom Land vernachlässigten Hochwaldraum zustande kommt.“ Denn nicht nur Wadern brauche einen Ersatz für das 2017 geschlossene dortige Krankenhaus, betont das CDU-Kreistagsmitglied aus Britten. „Nach Schließung des Losheimer Krankenhauses in 2020 und nun auch der Bereitschaftspraxis Ende dieses Jahres muss die stationäre und ambulante Versorgung für den ganzen Hochwaldraum vor Ort sichergestellt und neu geordnet werden.“
Pressemeldung CDU Ortsverband Britten
erschienen am 29.07.2024 SAARBRÜCKER ZEITUNG Seite C1
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