
„Allein in den Jahren 2020 und 2021 haben bundesweit etwa 36.000 Unternehmen ihre Restaurant- und Gastronomiebetriebe einstellen müssen", so die Bundestagsabgeordnete Nadine Schön. "Die Einführung der ermäßigten Mehrwertsteuer hat während der Pandemie Schlimmeres verhindert. Verlängert wurde diese Regelung im Bundestagswahlkampf durch den damaligen Bundesfinanzminister Scholz “in dem Bewusstsein: Das schaffen wir nie wieder ab.” An diesem Wahlversprechen muss er sich nun messen lassen."
Die Pandemie ist zwar vorbei, dennoch konnten sich viele der Betriebe im Landkreis Merzig-Wadern und im Saarland noch nicht gänzlich davon erholen. Hinzu kommen nun die neuen Herausforderungen: der Fachkräftemangel und die Inflation. Das Überleben vieler Betriebe hängt davon ab, ob Kanzler Scholz zu seinem Wort steht. Nadine Schön: "Deshalb fordere ich eine Verlängerung und Verstetigung dieser Regelung.”
Den saarländischen Landtagsabgeordneten Stefan Thielen, Vorsitzender des Finanzausschuss im Landtag des Saarlandes, ergänzt: "„Wir danken Vera und Ernst Hammes sehr, dass sie uns aus erster Hand die aktuellen Herausforderungen von Familienunternehmen in der Gastronomie geschildert hat. Fachkräftemangel, Corona-Lockdown und jetzt eine halbherzige Steuerpolitik: Nur durch einen unglaublichen persönlichen Einsatz kann die Kulinarik im Saarland als Kulturerbe und Tourismusmagnet weiter bestehen bleiben.
Unabhängig davon, dass das Versprechen des jetzigen Bundeskanzlers im Wahlkampf auch Bestand haben sollte: Die Kollateralschäden einer Erhöhung des Steuersatzes werden finanzpolitisch durch Schließung oder Insolvenz bei einige Gaststätten und Restaurants eher negative Steuereinnahmen verursachen. Daher werden wir uns im Finanzausschuss des Landtags berichten lassen, wie die Landesregierung auf Bundesebene die Beibehaltung der Entlastung durchsetzen will. Allein mit schönen Worten von Frau Rehlinger ist es nicht getan, es müssen nun auch Taten folgen.“
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