Manuel Kerber fordert zum Handeln auf

31.10.2022

Fördermittel dürfen nicht länger ungenutzt bleiben

Vor wenigen Wochen habe ich diese Thematik bereits angesprochen. Im heutigen Artikel in der Saarbrücker Zeitung wird deutlich: Nicht nur hier vor Ort, sondern im ganzen Land gibt es deutlichen Nachholbedarf. Rund 7 Millionen Fördermittel liegen noch beim Bund und warten darauf, abgerufen zu werden.

Zu meiner Forderung, geplante Straßenarbeiten (wie bspw. aktuell zwischen Weiten und Orscholz) vorab auf "Fahrradweg-Potenzial" zu prüfen um mögliche Synergieeffekte zu nutzen, gibt es in den meisten anderen Bundesländern übrigens eine Antwort:
"In fast allen Bundesländern gibt es seit Jahrzehnten „Arbeitsgemeinschaften Fahrradfreundlicher Kommunen“ (AGFK), hier nicht. AGFK beraten und vernetzen nicht nur die beteiligten Städte, sie bieten auch Fortbildungsprogramme für Verkehrsplaner an. Damit nicht solche Fehlplanungen passieren wie beispielsweise bei der Erneuerung der ehemaligen B 51 von Besseringen nach Mettlach......Die Gründung der saarländischen Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen (AGFK) wird nun für Frühjahr 2023 angekündigt." Besser spät ankündigen als nie!

Nicht zuletzt warb unsere damalige Verkehrsministerin und heutige Ministerpräsidentin, Anke Rehlinger, wiederholt für den Ausbau der Radnetzwege im Saarland und im Jahr 2020 in Zusammenarbeit mit den Kommunen für ein stärkeres Bewusstsein des „Alltagsradfahrens“. Heutiges Fazit: Letzter im Bundesvergleich!

Unsere Region und unser Bundesland müssen raus aus dem Tabellenkeller. Dass es dazu mehr braucht als Geld, macht der ADFC-Sprecher Thomas Fläschner deutlich: „Es fehlt nicht an Geldern, es fehlt am politischen Mut.“

Also liebe Landesregierung: Auf die Räder, fertig, los!