„Seit Monate wurde man von Landesseite nicht müde zu erklären, dass keine Landesmittel eingebracht werden können. Und nachdem dann das Konzept vorliegt spielt der Minister sich plötzlich als Retter einzelner Abteilungen auf,“ sagt Wagner. Wagner spricht von einem chaotischen Agieren des Gesundheitsministeriums unter Jung.
Thielen verdeutlichte dies: „Das fertige Konzept, welches von den Sanierungsberatern erstellt wurde, ist bereits am 28.9. an das Gesundheitsministerium versandt worden. Als es offiziell am 16.10. Vertretern der Kommunalpolitik vorgestellt wurde, war das Ministerium prominent mit Abteilungsleiterebene vertreten. Weder bis zum 16.10., noch im Rahmen der Veranstaltung wurde eine Kritik des Gesundheitsministeriums vorgebracht. Im Anschluss nochmals mit neuen Vorschlägen alles umwerfen zu wollen gefährdet den Abschluss des Schutzschirmverfahrens und zerstört das Vertrauen in die Politik.“
Die CDU-Politiker stellen nochmal dar, welche enorme Aufgabe der Landkreis Merzig-Wadern und seine Städte und Gemeinde geleistet haben und wozu sie sich mit der Zustimmung zum Konzept verpflichten: „Das vorliegende Konzept wird für den Landkreis für die nächsten Jahre wohl mit 20 – 25 Mio. EUR zu Buche schlagen. Dennoch ist es ein Konzept, das dem SHG-Klinikum eine Zukunftsperspektive gibt. Der Landkreis macht finanzielle Zusagen und begibt sich ins Betriebsrisiko. Vom Land dagegen bisher keinerlei finanzielle Unterstützungszusage oder Bereitschaft sich als Träger zu beteiligen.“
Dass Magnus Jung nun doch nach der Präsentation des Konzepts mit Geldzusagen vorprescht sei das einzig Positive an diesem Vorgang: „Plötzlich hat Dr. Jung 3 Mio. EUR für 4 Jahre im Angebot. Es wäre höchst sinnvoll diese 12 Mio. EUR in das neue Konzept zu stecken. So könnte die Last für die Städte und Gemeinden gemildert werden. Wir erwarten hier einen vernünftigen Vorschlag, sollte es sich nicht um ein Scheinangebot gehandelt haben.“

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