
Der Kreisvorstand der CDU Merzig-Wadern hat in einer außerordentlichen Sitzung am Donnerstagabend über die Situation der SHG-Klinik in Merzig beraten. Dazu berichtet u.a. Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich über die Maßnahmen der Beteiligten, auch im Vorfeld des Schutzschirmverfahrens und die nun weiteren Abläufe.
„Unser Kreisvorstand hat in der Sitzung einstimmig beschlossen, dass der Krankenhausstandort mit einem attraktiven Angebot langfristig erhalten werden muss,“ fasst der Kreisvorsitzende Stefan Thielen die Ergebnisse der Beratungen zusammen. „Die CDU im Kreis wird sich dazu mit allen Verantwortlichen einbringen um die Sicherstellung des Betriebs, der medizinische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger und den Erhalt der Arbeitsplätze langfristig zu sicher.“ Dazu werde man auch Gespräche mit der Klinikleitung und dem Betriebsrat führen. Gleichzeitig dürften die Planungen für Wadern nicht aus dem Blick geraten.
Thielen zeigte sich weiterhin überrascht über die Ausführungen von Minister Dr. Jung bezüglich Investitionen für die Klinik in Lebach: „Selbstverständlich unterstützen wir es, wenn das Land am Standort Lebach investiert. Wir sehen uns als Vertretung des ländlichen Raums im Saarland und dazu gehört auch Lebach. Die Landkreise dürfen hier nicht gegeneinander ausgespielt werden. Wenn aber Herr Minister Jung in der aktuellen Situation des Krankenhaus Merzig davon spricht, dass der Neubau in Lebach das dringendste Projekt der saarländischen Krankenhauslandschaft sei, dann ist das unsensibel und unangebracht. Die Aussage, dass andere Saar-Kliniken sich noch bei Investitionszusagen gedulden müssten, ist mit Hinblick auf die vorliegenden Investitionsanträge der SHG-Klinik Merzig absolut unverständlich und kann so nicht stehen bleiben! Wenn das Land sich weiter so passiv verhält, werden noch weitere Kliniken ein Schutzschirmverfahren beantragen müssen.“
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