
Pornografische, rassistische und gewaltverherrlichende Fotos und Videos auf Schultablets? Im Saarland sorgt das gerade für Aufregung, nachdem SR-Recherchen offengelegt haben, dass die Notebooks und Tablets, die an den Schulen verteilt werden, häufig keinen ausreichenden Kinder- und Jugendschutz haben.
Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Jutta Schmitt-Lang, sagt, sie sei darüber "schockiert". Das Ministerium stehe hier eindeutig in der Verantwortung. "Die Landesregierung muss diese massiven Mängel unverzüglich abstellen."
SONDERSITZUNG BEANTRAGT
Deshalb hat die saarländische CDU nun eine Sondersitzung des Bildungsausschusses beantragt. Dort verlange man "volle Aufklärung". "Das Thema Jugendschutz muss selbstverständlich landesweit einheitlich, rechtssicher und wirksam umgesetzt werden", so Schmitt-Lang.
PHILOLOGENVERBAND: SCHÜLER KÖNNEN SICH PORNOS SCHICKEN
Wie der saarländische Philologenverband dem SR berichtet, ist es für die Schülerinnen und Schüler ohne Probleme möglich, sich innerhalb der Schule gegenseitig pornografische, rassistische und gewaltverherrlichende Fotos und Videos auf ihre Geräte zuzusenden. Der Verbandsvorsitzende Marcus Hahn spricht von "Kindeswohlgefährdung" durch den fehlenden Jugendschutz.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hrfunknachrichten am 07.03.2023 berichtet.
Autor: Saarländischer Rundfunk Online-Redaktion
erschienen am 07.03.2023 | 16:08 Uhr
Quelle:
https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/politik_wirtschaft/cdu_sondersitzung_bildungsausschuss_beantragt_schultablets_100.html?fbclid=IwAR1fSpA5tZ5hgYJvjTv0q92U7yfZR45OZ90P3BmdvhTnfweTE03QdgrScZU
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