Bürgermeister Marcus Hoffeld fordert mehr Geld für Sozialwohnungen

25.01.2023

Ohne mehr Zuschüsse des Landes und des Bundes wird der soziale Wohnungsbau im Saarland auf absehbare Zeit keine Fortschritte machen.

MERZIG |(kir) Ohne mehr Zuschüsse des Landes und des Bundes wird der soziale Wohnungsbau im Saarland auf absehbare Zeit keine Fortschritte machen. Das prognostiziert der Merziger Bürgermeister Marcus Hoffeld (CDU). Allein die Stadt Merzig müsste für ein Gebäude mit zehn Wohneinheiten jährlich 55 000 bis 60 000 Euro zuschießen, sagte Hoffeld. Das sei nicht möglich. „Deshalb macht keine Kommune und kein Bauträger etwas.“

Bei den Kommunen komme hinzu, dass sie ab 2024 keine neuen Schulden machen dürften. „Jede weitere neu entstehende Zahlungsverpflichtung wird es in den kommenden Jahren erschweren, einen genehmigungsfähigen Haushalt vorzulegen.“

Hoffeld sagte, die Förderbedingungen des Landes hätten sich 2021 zwar verbessert, seien aber immer noch nicht so, dass sich eine Investition im sozialen Wohnungsbau tragen würde oder gar rentierlich wäre. Das Land hat Verbesserungen in Aussicht gestellt, so dass künftig mehr Projekte gefördert werden können, dies aber noch nicht konkretisiert. Die SPD plant tausende neue Sozialwohnungen bis 2027.
Autor: (kir) SAARBRÜCKER ZEITUNG
erschienen am 25.01.2023 Seite B2
Quelle:
https://e-paper.saarbruecker-zeitung.de/webreader-v3/index.html#/995771/10-11